Hintergrund

Bäuerliche und wissenschaftliche Forschung

Wir sind überzeugt, dass Herausforderungen wie Klimawandel, Erhalt von Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität u.a. durch die Verbindung bäuerlicher Erfahrungswerte mit neuen Erkenntnissen besser gemeistert werden können und dass es gilt den Austausch von Wissen hierüber zu unterstützen. Auch bei Themen wie Antibiotikaresistenz, Ammoniakbelastung, Pestizidreduktion u.a. kann der Austausch unter Praktikern über erfolgreiche Wege sehr nützlich sein. Landwirte können vom Hof aus recherchieren und auf terrABC.org gut aufbereitete, von Experten begutachtete und praxiserprobte Inhalte finden. Bei (gegenseitigem) Interesse geben wir gern die Kontaktdaten weiter und Ihr könnt die passenden Ansprechpartner auch persönlich kontaktieren.

Konstruktiv miteinander diskutieren

Getragen wird terrABC.org vom Verein „agrikultura – für Selbstbestimmung und Nachhaltigkeit in Landwirtschaft und Ernährung“. Mit der Seite möchte der Verein Praktikern ein Instrument an die Hand geben, um kontrovers, aber immer konstruktiv miteinander zu diskutieren. ‚Warum machst Du das so?‘ ‚Ich mache es anders, weil …‘ ‚Ah, das wäre auch ein Weg …‘ Das Besondere an der Internetseite terrABC.org ist ihre Interaktivität. In Fachzeitschriften gibt es Hofporträts und auch zahlreiche Informationen über Methoden. Doch die Kommunikation bleibt – abgesehen von Leserbriefen – einseitig. Normalerweise läuft der Erfahrungsaustausch direkt zwischen Kollegen und im Rahmen von Arbeitsgruppen. Doch in den meisten Fällen werden die Ergebnisse nicht schriftlich festgehalten. Es profitiert nur, wer selber anwesend ist. terrABC.org kann hier eine wertvolle Ergänzung sein – über die Seite kann ich mich daheim vom Schreibtisch aus informieren, austauschen und Bäuerinnen und Bauern finden, deren Erfahrungen mich inspirieren bzw. die mir wertvolle Tipps liefern.

Landwirtschaft ist vielfältig

Der Brüederhof in Dällikon zum Beispiel praktiziert seit Jahren eine muttergebundene Kälberaufzucht in der Biomilchviehhaltung, und das mit Hörnern und im Freilaufstall. Anderswo hat eine alte Bäuerin Kälberdurchfall in den meisten Fällen mit Leinsamen kurieren können; und Untersuchungen des FiBL haben die Wirksamkeit dieser Methode und ihre Nutzung von anderen Betrieben bestätigt. Jan Wittenberg arbeitet auf seinen Feldern nur noch pfluglos und zeigt auch Kollegen, dass dies ohne Einsatz von Glyphosat möglich ist und dass der Boden nicht nur gesünder, sondern auch ertragreicher wird. Marlene und Marc haben als junge Familie einen Hof übernommen und betreiben ihn nun in enger Verbindung mit Verbrauchern aus der Region als solidarische Landwirtschaft. Auf dem Birchhof wird Mulchsaat praktiziert – wie sind die Erfahrungen? Und wie kann man in der Milchviehhaltung ganz ohne den Einsatz von Antibiotika auskommen?