Was hat den Winter überlebt?

8. Beitrag – Teil 2

Im April war ich schon sehr neugierig darauf, ob meine Massnahmen, frostempfindliche Pflanzen mit Schafwolle zu schützen, gewirkt haben. Das Ergebnis: Es sind weniger als zehn Pflanzen erfroren oder abgestorben. Dabei handelte es sich meist um Pflanzen, die sehr spät im Herbst erst in den neuen Garten umgezogen sind. Diese konnten im Herbst nicht mehr gut genug anwurzeln und dadurch zu wenig Kraft für die Winterruhe aufgebaut. Je früher im Jahr die Pflanzen am neuen Ort gepflanzt wurden, desto robuster haben sie in diesem Frühling mit dem Wachstum gestartet.

Ein paar Thymian-Pflanzen konnte ich noch retten, in dem ich sie im April mit Holzwolle eingewickelt habe. Sie sehen zwar etwas beleidigt und „zerrupft“ aus, haben aber – lieber spät als nie – mit dem Austrieb von kleinen grünen Blättern begonnen.

Erdbeeren mit Stroh …

Erdbeeren

Apropos Holzwolle: auch die Erdbeeren habe ich eingepackt, mit Stroh und mit Holzwolle. Ich verwende jeweils, was ich gerade zur Hand habe, beide leisten gute Dienste bei den Erdbeeren.

Letztes Jahr hatte ich eine wunderbare Erdbeerernte, da meine Erdbeerblüten durch ein Nest aus Stroh vor Spätfrösten geschützt waren. Heute habe ich im Radio gehört, dass die Eisheiligen in diesem Jahr ungewöhnlich mild ausfallen werden und mit keinen weiteren Spätfrösten zu rechnen ist, aber das wusste ich im April ja noch nicht.

… und Erdbeeren mit Holzwolle – beides bringt nur Vorteile für die Erdbeerernte.

Nun bleiben Stroh und Holzwolle trotzdem bei den Erdbeeren, dann liegen später die Früchte nicht auf feuchter Erde, faulen und schimmeln bei feuchtem Wetter nicht und ich kann wunderbare, trockene, saubere Früchte ernten.

Projekte für das Gartenjahr 2018

Hier gibt es noch ungerodete Fläche zu gestalten.

Zwischen meiner kleinen Mauer und dem Gartenhaus fehlt eindeutig eine Terrasse.

Zwei grosse Projekte stehen noch an, von denen ich noch nicht genau weiss, ob sie mir gelingen werden.

Zum einen habe ich noch immer eine beachtliche Fläche von fast 50 m2, die noch gar nicht zu Gartenfläche umgewandelt wurde. Dort gibt es noch immer den grossen Berg an Wurzelmaterial, den ich letztes Jahr vom gesamten Garten Eimerweise abgetragen und aus Mangel an Abtransport-Möglichkeiten zu einem Haufen aufgeschüttet habe. Es wäre an der Zeit, den Garten hier weiter zu gestalten und die nächsten Beete sowie den Wurzelberg in Angriff zu nehmen.

Das zweite Grossprojekt ist eine Terrasse, die vor dem Gartenhaus fehlt. Der Boden vor dem Haus ist uneben und hat Stolperfallen, das Sitzen dort ist ungemütlich und wackelig. Auch optisch würde eine Terrasse den gesamten Garten sehr aufwerten.

Die Terrasse würde ich total gerne selbst bauen, bin mir aber nicht sicher, ob ich mir da nicht zu viel zutraue. Zwar bin ich handwerklich nicht unbegabt, habe aber keine Ahnung vom Bauhandwerk und das meiste finde ich erst durch „Learning by Doing“ heraus.

Ideen sind reichlich vorhanden, was ich als nächstes anpacken möchte und wie ich es am besten angehe. Ich werde in den nächsten Blog-Einträgen von Erfolgen und Misserfolgen meiner Ideen berichten.

 

Winterthur, 03.05.2018, Sonja Maria Kamper

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