Merkblatt: Kugelschuss auf der Weide

Anforderungen und Genehmigungsverfahren in Deutschland

Für viele landwirtschaftliche Betriebe sind ethische Aspekte, Arbeitsschutz und die Gewährleistung hoher Fleischqualitäten die grundlegende Basis für die Entscheidung, ihre Rinder nicht in einen Schlachthof zu verbringen sondern im Haltungsbetrieb zu betäuben und zu töten. Sie wollen damit auf die häufig mit großem physischen wie psychischen Stress verbundenen, der Schlachtung vorgelagerten Maßnahmen vermeiden: das Separieren der Tiere von der Herde, das Einfangen, Verladen des Transportes zum Schlachtbetrieb, die Entladung und Zuführung zur Betäubungsbox. Die neue Umgebung, fremde Geräusche, Gerüche und Artgenossen können als weitere Stressoren auf die Tiere einwirken.
Der Kugelschuss auf der Weide hat gegenüber den herkömmlichen Verfahren den entscheidenden Vorteil, dass die Tiere ohne Anwendung von Zwangsmaßnahmen dort sterben, wo sie gelebt haben.
Das Merkblatt des Vlhf (Verband der Landwirte mit handwerklicher Fleischverarbeitung) möchte interessierten Betriebe konkrete Hinweise geben, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um dieses Verfahren anwenden zu können und welche Anforderungen für die Genehmigung erfüllt werden müssen.

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