Hintergrund – Pflanzliche Tierheilkunde

Lange Tradition

Seit Jahrtausenden werden die wertvollen Stoffgemische bestimmter Pflanzen bei Menschen und Tieren gegen Beschwerden und Krankheiten, aber auch vorbeugend und zur allgemeinen Stärkung eingesetzt. Dieses Wissen der praktischen Anwendung von Arzneipflanzen (Phytotherapie) wurde mehrheitlich von Generation zu Generation weitergegeben. Insbesondere im Bereich der Tierhaltung sind nur wenig Dokumente von Gelehrten und Wissenschaftlern vorhanden.

Sammlung: Anwendung von Arzneipflanzen zur Behandlung von Nutztieren

Heute droht dieses bäuerliche Erfahrungswissen langsam aber sicher zu verschwinden. Verschiedene Faktoren wie zum Beispiel (zu) günstige Medikamente, Zeitmangel und auch der Strukturwandel in der Landwirtschaft, in dessen Folge viele traditionelle Familienbetriebe aufgegeben werden, beschleunigen diese Entwicklung.

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) hat unter der Leitung von Michael Walkenhorst in einem Projekt seit 2011 dieses praktische Wissen in Gesprächen mit Schweizer Bäuerinnen und Bauern systematisch erfasst. Seit 2016 werden die Interviews ausgewertet und nach und nach werden die Rezepturen publiziert.

Auf der Website von www.phytoarznei.ch werden Arzneipflanzen aufgelistet und beschrieben. Zudem können entsprechend der betroffenen Tierart oder nach Indikationsgebiet phytotherapeutische Anwendungen gesucht werden.

Auch auf terrABC.org finden sich unter Pflanzliche Tierheilkunde verschiedene Anwendungen von Pflanzen, um die Gesundheit wiederherzustellen oder zu fördern. Zum Beispiel Leinsamen bei Kälberdurchfall.

Autor: Hubert Würsch

In der Rubrik Essbare Heilpflanzen in der Kategorie Haus & Hof werden verschiedene Kräuter für die Verwendung in der Küche vorgestellt.

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