Saftiges Gras und bunte Blüten – das erste Heu ist schon im Heustock
7. Beitrag
Das Gras auf dem Hof von Anita und Fabian Brandenberger ist nach einem langer Winter und dann gleich sehr warmen Tagen prächtig gewachsen: „Die Kühe haben mächtig zugelangt und entsprechend viel Milch gegeben. Diese wird inzwischen zu einem grossen Teil direkt auf unserem Hof verarbeitet und in Form von Abos an die Mitglieder der Genossenschaft basimilch abgegeben (65.000 Liter), via Milchautomat und Hofladen verkauft (35.000 Liter) und an die Kälber verfüttert (10.000 Liter). Etwa 30.000 Liter liefern wir an die Molkerei.
Die Genossenschaft basimilch (www.basimil.ch) hat sich gut entwickelt – 230 Mitglieder der Genossenschaft erhalten jetzt wöchentlich ihre Kiste mit Milchprodukten von unserem Hof. Unsere zahlreichen Werbeaktionen in den beiden vergangenen Jahren und die Mund-zu-Mund-Propaganda haben dazu beigetragen, dass wir unsere Zielgrösse erreicht haben. Doch wir werden dranbleiben, denn die Erfahrung zeigt, dass es in Projekten Solidarischer Landwirtschaft – wie unsere Genossenschaftskäserei eine ist – immer eine Fluktuation der Mitglieder gibt.
Alle Tiere des Hofes sind seit dem 9. April auf der Weide. Diese Woche sind Freilandsäuli im Alter von 12 Wochen auf den Hof und gleich auf die Weide gekommen. In wenigen Tagen werden die ersten Kälber dieses Frühlings geboren – das wird einiges an Arbeit geben. Doch wir haben schon ein Drittel des Heus vom ersten Schnitt geerntet. Die Qualität ist gut.
Etwas enttäuscht bin ich von der Funktionsweise unseres neuen Heuentfeuchters. 2-3 Tage reichen bei Weitem nicht aus, um das Heu komplett zu trocknen. Ich hoffe, dass sich das Gerät durch veränderte Einsatzweise noch effizienter machen lässt. Sobald das Werrer wieder sonniger ist, machen wir das nächste Heu. Da wird sich dann zeigen, ob die Anlage noch besser funktionieren kann.
Und wir werden diesen Samstag oder am Montag den Mist dünn auf dem zukünftigen Maisacker ausbringen – etwa 30 m³ Rindermist / Hektar. Falls das Wetter passt – es also nicht regnet – schliessen wir Pflügen, Eggen und Säen dann gleich an. Der Mist ist gut abgelagert und der Boden sollte genügend Sauerstoff haben, so dass der Mist rasch verrottet und die Nährstoffe in den Boden gehen und den bald wachsenden Maispflanzen zur Verfügung stehen. Die Kartoffeln entwickeln sich prächtig.
Anfang Juni berichte ich wieder von den aktuellen Entwicklungen und Arbeiten auf dem Hof Im Basi.
Fabian Brandenberger
6 Schweine im Freiland
50 Hühner mit Güggel
Hofladen
Milchautomat (Silagefreie Hornmilch)
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